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Rendsburg


Rendsburg ist eine Stadt am Wasser. Das galt früher genau wie heute: Im 12. Jahrhundert wurde die Siedlung auf einer Insel in der Eider gegründet. Schon vorher hatten die Dänen auf dem Werder eine Burg zur Sicherung der Flussdurchquerung erbaut: die Reinholdsburg, daher der Name der Stadt. Grenzstadt und Zankapfel zwischen Schleswig und Holstein war Rendsburg Jahrhunderte lang, heute gilt die Stadt als Brücke zwischen den beiden Landesteilen Schleswig-Holsteins.

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Altstadt und Neuwerk

auf der Blue Line entdecken


Immer noch erkennbar ist, dass die Stadt einst auf einer Insel errichtet wurde. Heute noch ist der alte Stadtkern mit seinen verwinkelten Gassen zum Großteil vom Stadtsee und der idyllischen Eider umgeben. Wollen Sie die schönsten Bauten der geschichtsträchtigen Altstadt erkunden, folgen Sie der 3,2 km langen Blue Line auf dem Straßenpflaster! So können Sie sich nicht verirren und verpassen doch nichts. Los geht es beim Altstädter Markt und dem Alten Rathaus von 1566, das mit seinem anmutigen Treppengiebel im Stile der Backsteingotik erbaut wurde. Nicht weit davon entfernt stehen Sie vor der Marienkirche von 1287, dem ältesten Gebäude der Stadt. Gehen Sie auch hinein! Im Innern können Sie den einzigartigen Hochaltar aus dem 17. Jahrhundert mit seinen freistehenden Figuren bewundern. Der Bildschnitzer Henning Claussen hat hier wahrhaftig ein Wunderwerk erschaffen! Wieder draußen, erkunden Sie die verwinkelten Gassen und entdecken Sie zum Beispiel „Amtmandsgarden“, das alte Haus des dänischen Amtmanns sowie prächtige, liebevoll restaurierte Bürgerhäuser aus Fachwerk und aus Stein. Das schmucke Haus „Zum Landsknecht“ ist das älteste. Die Blue Line führt Sie auch in das zweite historische Viertel der Stadt, nach Neuwerk. Diese barocke Festungsanlage wurde einst am Reißbrett entworfen. Bis heute führen alle Straßen zum zentralen Paradeplatz. Die Christuskirche als Garnisonskirche ist ein Kleinod des Barock. In ihrem Innern können Sie den herrlich geschnitzten Königsstuhl bewundern.

Kultur vom Feinsten

Das Historische Museum und das Druckmuseum


Das ehemalige Arsenal der Festung Neuwerk ist heute ein Kulturzentrum und beherbergt die Museen der Stadt. Im Historischen Museum können Sie die Stadtgeschichte anhand von faszinierenden Originalen und aufwändigen Stadtmodellen erleben: Von der Gründungszeit über die Zeit der Zünfte bis hin zur Industrialisierung werden wichtige Meilensteine der Stadtgeschichte vorgestellt. Auch die Geschichte der alten Festung und des Nord-Ostsee-Kanals können Sie hier verstehen lernen. Keine Frage, so hoch im Norden ist Käpt’n Blaubär nicht weit. Mit Ihren Kleinen können Sie hier seinen Geschichten lauschen. Ein besonderes Highlight im Arsenal ist das Druckmuseum, in dem Sie die Geschichte des Buchdrucks von Techniken aus den Zeiten von Johannes Gutenberg bis in die jüngste Vergangenheit nachvollziehen können. Im Maschinensaal sind Druckmaschinen wahrhaft gigantischen Ausmaßes zu erleben und alle sind noch voll funktionsfähig.

Die große Bühne

Das schleswig-holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester Rendsburg


Theater wird im Rendsburger Stadttheater gespielt. Es ist in einem schönen Bau aus der Gründerzeit beheimatet und bietet einen facettenreichen Spielplan. Auch sonst gibt es in der Stadt eine lebendige Kulturszene, die zu entdecken sich lohnt.

Die Alte Synagoge

und das Jüdische Museum


Die älteste erhaltene Synagoge Schleswig-Holsteins befindet sich in der Stadt. Schon früh wurde hier ein Jüdisches Museum eingerichtet, das über die Geschichte der Juden in der Region, über ihre Bräuche und Glaubensvorstellungen, aber auch über ihre Verfolgung und Ermordung informiert. Ehemals lebten in Schleswig-Holstein viele Menschen jüdischen Glaubens, hier ist der Ort, um ihre Geschichte zu entdecken und sich an sie zu erinnern. Betsaal, jüdisches Bad und Talmud-Thora-Schule sind in seltener Vollständigkeit erhalten. Eine Thora-Rolle und viele Zeugnisse jüdischen Lebens werden den Besuchern informativ nahegebracht. Außerdem können Sie Meisterwerke jüdischer Künstler wie Max Liebermann oder Ludwig Meidner entdecken. Die faszinierenden Museen sollten Sie bei einem Besuch der Stadt nicht verpassen!

Imposante Hochbrücke und Seehafen.

Die Stadt am Nord-Ostsee-Kanal.


Der längste Fluss Schleswig-Holsteins ist innerhalb der Stadt auf ein paar hundert Metern unterbrochen, denn der eigentliche Flusslauf führt jetzt durch den imposanten Nord-Ostsee-Kanal. Dieser verbindet seit über hundert Jahren die Nordsee mit der Ostsee. Der eminent wichtige Schifffahrtskanal wird nach wie vor von zahlreichen Hochseeschiffen genutzt, die manchmal auch am binnenländischen Seehafen stoppen. Sie können ihnen bei der Vorbeifahrt zusehen, wenn Sie sich zur Schiffsbegrüßungsanlage am NOK begeben. Faszinierend ist auch die 2,5 km lange Eisenbahnhochbrücke über den Kanal, die, ganz aus Eisen, ein besonderes Industriedenkmal darstellt. Über hundert Jahre hat die „Eiserne Lady“ auf dem Buckel und führt trotzdem immer noch kerzengerade über den Kanal. Übrigens können Sie ab 2021 auch wieder mit der Schwebefähre den Kanal überwinden – ein unvergessliches Erlebnis!

Eine facettenreiche Erlebnis- und Einkaufsstadt

In der „Hukesstrade“ auf Plattdeutsch schnacken


Das Zentrum Mittelholsteins besticht nicht nur durch Kultur und Geschichte, sondern auch durch einen hohen Erlebniswert. Wollen Sie in freundlichem Ambiente einen Einkaufsbummel unternehmen? Die Rendsburger Shoppingmeile liegt mitten im alten Stadtkern. Gut sortierte Fachgeschäfte und Einzelhändler befinden sich in dieser sympathischen, sehenswerten Einkaufsstadt. Im zentralen Bereich zwischen Hohe Straße und Altstädter Markt können Sie Sightseeing mit Einkaufen verbinden. Boutiquen, Mode- und Schuhgeschäfte für alle Geschmäcker und Altersklassen, Juweliere, Blumengeschäfte oder Parfümerien… all das finden Sie in der Fußgängerzone zwischen Schiffbrückenplatz und Stegen. Shopping macht hungrig: Selbstredend gibt es hier Bäckereien, Cafés und Restaurants, die Sie mit schmackhaften Speisen und Getränken versorgen. Am besten schmecken Kaffee und Kuchen mit Blick von oben auf die 800 Jahre alte Stadt oder direkt an der Schiffsbegrüßungsanlage auf den NOK und die Hochseeschiffe aus aller Welt.

Übrigens heißt die zentrale Hohe Straße nicht etwa so, weil hier die hohen Herren und Damen flanierten, sondern weil in der „Hukesstrade“ einst die Waren der Lastensegler, genannt „Huken“,von den Lastträgern durch die Straße getragen wurden. Sicherlich war das ein knochenharter Job! Vielleicht werden Sie in der Stadt noch an der einen oder anderen Ecke das früher weit verbreitete Plattdeutsch hören. Schauen und hören Sie genau hin, das lohnt sich hier im Herzen Mittelholsteins!

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