Niederdeutsche Bühne Neumünster

Die ist eine fast 100 Jahre alte Institution. Sie wurde 1923 von den beiden Lehrern Rudolf Weißmann und Wilhelm Wetzig gegründet - aus einer Jugendbewegung heraus, die sich unter anderem der Pflege der Sprache verschrieben hatte.

Weißmann leitete die Bühne bis 1928, danach übernahm Wetzig das Ruder bis 1960. In den Anfangsjahren wurden die Stücke in Kellern, Baracken und freien Räumen geprobt. Später wurden sie in der Städtischen Bilderbühne im Carl-Sager-Haus aufgeführt, einem kommunalen Kino mit Saal und Bühne. Das Haus an der Holstenstraße gibt es heute nicht mehr; es stand etwa dort, wo jetzt der Rencks-Park ist. Die Hauptaufgabe der Niederdeutschen Bühne ist es, die niederdeutsche Sprache als immaterielles Kulturerbe zu erhalten, zu fördern und an Menschen jeder Generation weiterzugeben. In der heutigen Zeit ist die Niederdeutsche Bühne in einer großen, alten Werkhalle im Wohngebiet Neumünsters angesiedelt. Durch den besonderen Charme ihres Spielortes in der Klosterstraße hat die Niederdeutsche Bühne Neumünster es geschafft, sich als ernstzunehmendes und vielbesuchtes Theater zu etablieren.